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Standort: Stadtrundgang - AN DER KIRCHHOFMAUER

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AN DER KIRCHHOFMAUER

AT THE CHURCH YARD WALL / AU MUR DU CIMETIÈRE

Der damalige Kirchhof

Im Jahre 1410 brannte Mössingen. Die Herren von Ow übten Rache an Friedrich von Zollern, dem „Öttinger“, der zuvor Bodelshausen plündern und brandschatzen ließ. Aufgrund dieses Ereignisses wurde die Mössinger Friedhofsmauer erhöht und mit einem zusätzlichen Wehrturm befestigt, um den Einwohnern bei zukünftigen Übergriffen Schutz zu bieten. Da eine erhöhte Kirchhofmauer auch gegen die eigene Obrigkeit einen strategischen Vorteil darstellte, sollten nach dem Bauernkrieg aus Angst vor neuen Volkserhebungen die erhöhten Kirchhofmauern wieder abgetragen werden. In Mössingen überlebte jedoch ein Teil der hohen Mauer bis heute.

 

Der Kirchhof heute

Grund dafür war, dass ein Haus mit nur einer Giebelhälfte an sie angebaut war: der 1973 abgebrochene sogenannte „Halbmond“. Vor dem Halbmond „auf und in der Kirchhofmauer“ befand sich das bis 1822 bestehende erste Schulhaus von Mössingen. In Fortsetzung zum Halbmond und im rechten Winkel zu ihm stand das Haus von Strohmaier und des Büchsenmachers Lang. Vom Keller dieses Hauses führte ein Gang unter der Kirchhofmauer zur Peter- und Paulskirche. Gegenüber dem Halbmond befand sich die einst der Kellerei Tübingen gehörige Heuzehnt- und Schafscheuer. Das 1978 abgebrochene Gebäude kam während des 19. Jahrhunderts in den Besitz der Gemeinde und wurde als Armenhaus, Kindergarten bzw. Wohnung der Kinderschwester genutzt.


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